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Der Gegensatz könnte nicht größer sein: Hier die vielen tristen „modernen“ Neubaustadtteile mit anonymen Nachbarschaften, verwaisten Plätzen und Straßen. Dort Quartiere mit abwechslungsreicher Bebauung, schönen Grünzonen, kleinen Geschäften, attraktiven Plätzen – gebaut und mitgestaltet von Bürgern für Bürger.

Wo künftige Bewohner mitbestimmen dürfen, entstehen lebendige, im sozialen wie im ökologischen Sinn zukunftsfähige Stadtteile. Bürger haben meist klare Vorstellungen davon, wie sie bauen, wohnen und leben wollen, was Bau- und Wohnkultur für sie ausmacht. Beispielhaft zeigt sich dies in Freiburg und Tübingen, wo unter Mitwirkung von Baugemeinschaften in den letzten Jahren ganze Stadteile entstanden sind.

Aber nicht nur bei der konzeptionellen Gestaltung, auch bei der Architektur finden sich große Unterschiede. Gewünscht sind nachhaltige Bürgerhäuser mit Gründerzeitqualitäten, mit repräsentativen Eingangshallen, hohen Räumen, großzügigen Balkonen, harmonischer und plastischer Fassadengestaltungen und großen Fenstern. Diese können auch heute noch zeitgemäß und kostengünstig umgesetzt werden. Hinzukommen moderne und zeitgemäße Qualitätsmerkmale: Minimaler Energieverbrauch, durchdachte Grundrisse, gesundheitlich unbedenkliche Baumaterialien, kind- und altengerechte Planung, Aufzug, Gemeinschaftsräume, Tiefgarage.

Gleichwohl: Die Regel, das Standardmodell gibt es nicht. Und das ist gut so. Baugemeinschaften stehen für Vielfalt – wir würden uns freuen, wenn diese sich noch viel schneller verbreiten würden.